Die Straße nach Nirgendwo (12.04.2015)
Frierend haben wir uns auf den Weg nach Cunnamulla gemacht. Dass wir mit dem Gedanken gespielt haben, uns für die Nacht eine extra Decke zu kaufen, kommt mir jetzt blöd vor. Bei lieblichen 31° ist an extra Wärme gar nicht zu denken. Stundenlang sind wir praktisch alleine auf einer völlig geraden Straße gefahren, nur unterbrochen von verschiedenen Landschaften und gelegentlich anderen Autos. Dass die meisten Fahrzeuge ordentlich Gestänge vor dem Kühlergrill haben, wundert uns auch nicht mehr: Wir haben in den letzten Tagen deutlich mehr tote als lebendige Tiere am Straßenrand entdeckt. Da wird man schnell mal zum Slalom-Meister. Trotzdem haben wir es geschafft, kein einziges Viech umzupumpen - Vollbremsungen und einer waghalsigen "Oh mein Gott ich schaff's nicht mehr anzuhalten, ich bretter einfach zwischen den Tierchen hindurch"-Aktion zum Dank. Man muss sich auch keine Gedanken um den restliche Verkehr machen. Es gibt ja keinen.