Kon'nichiwa Nihon!

Am 9 Juni haben wir in Auckland unseren Camper abgegeben, um einen Tag später in ein neues Abenteuer zu starten: Japan. Das hieß für uns erst mal fliegen. Von Auckland über Guangzhou nach Osaka, wo wir am Ankunftstag unsere Japan Tour starteten. Schon am chinesischen Flughafen waren ziemlich wenig Europäer unterwegs, doch im Flugzeug und in Japan stachen wir förmlich aus der Menge. Jeder, außer uns, war asiatisch. Bei der Reisepass Kontrolle in Osaka wurden wir dann auch fleißig von einem japanischen Kamerateam gefilmt und sogar interviewt. Auf eigene Faust machten wir uns auf den Weg zu unserem Hotel. Im Zug und in der U-Bahn lief alles reibungslos, selbst am Fahrkartenautomaten gab es keine Probleme. Müde kamen wir in unserem Hotel an, in dem wir uns mit unserer Reisegruppe treffen sollten. Insgesamt 14 Leute, inklusive Miri und ich, werden die nächsten 9 Tage zusammen die Highlights Japans erkunden. Das erste Mal sind wir auch die einzigen Deutschen in der Gruppe.
Heute ging es dann früh los nach Koya-San. Das ist ein kleiner Ort mit vielen buddhistischen Tempeln und Mönchen. Außerdem befindet sich hier auch der größte Friedhof Japans. Unsere Unterbringung heute Nacht ist kein schnödes Hotel. Nein, wir schlafen in einem Tempel. Zu zweit teilen wir uns ein Zimmer mit Papierwänden und Schlafmatten. Zum Waschen geht' s ins hauseigene 'Onsen', ein typisch japanisches Gemeinschaftsbad. Abends erwartete uns eine vegetarische Mönchskost, was allerdings etwas gewöhnungsbedürftig schmeckt. Egal, einmal muss das sein.
Den Tag verbrachten wir auf besagtem Friedhof und zwei Tempelstätten. Da diese Orte sehr heilig sind, mussten wir uns vorher rituell reinigen. Erst wusch man die linke und die rechte Hand. Dann goss man Wasser in die linke Hand, um damit den Mund zu spülen. Anschließend wurde noch die Schöpfkelle gereinigt. Die Orte waren sehr schön und, nach Neuseeland, sehr heiß. Nachdem wir ins Hotel gekommen waren, hat uns ein Mönch das Meditieren gezeigt. Das war gar nicht mal so einfach, da man aufpassen musste, nicht einzuschlafen, die Knie und der Rücken weh getan haben und man irgendwie die Anweisung, bei jedem Ein- und Ausatmen mitzuzählen - aber nur bis 10 und dann wieder bei 1 anfangen - irgendwie immer vergessen hat. Aber es hat sich gelohnt, die 30 Minuten sind im Flug vergangen und danach haben wir uns deutlich erfrischter gefühlt.














































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