Maiko-san Tomitsuyu

Gestern kamen wir in Kyoto an und haben, wie an so vielen Tagen bisher, einen Schrein angeschaut. Das Besondere an diesem Schrein ist das Gelände mit den vielen roten Bogengängen. Wer sich wundert, wieso Tempel/Schreine immer rot bemalt sind: Die Farbe hält Böses fern. Einer dieser Gänge hat besonders eng zusammenstehende Bögen: dieser wurde teilweise für den Dreh des Films 'Die Geisha' genutzt. Wegen der Hitze gönnten wir uns etwas Kaltes (geschredderte Eiswürfel mit Erdbeersirup) und gegen den Hunger gab es Hühnerspieße mit Gemüse.
Nachmittags ging es dann zum bisherigen Highlight unserer Japantour. Unser Tourguide Keiji hat unserer Gruppe einen Platz in einem traditionellen Teehaus verschafft. Das klingt ja eigentlich nicht sehr spannend. Aber wir wären ja nicht wir, wenn wir irgendwo langweilig Tee schlürfen würden. Nein, zum Tee gab es eine Show. Eine waschechte Maiko hat für uns Tee aufgebrüht, getanzt und Fragen beantwortet. Für alle, die sich fragen, was denn eine Maiko ist: Eine Maiko ist eine Geisha in Ausbildung. Geishas werden in Kyoto übrigens Geikos genannt.
Tomitsuyu, jetzt 18 Jahre alt, hat sich für dieses harte Leben entschieden. Im Monat hat man ungefähr zwei freie Tage, an denen man trotzdem Unterricht hat. Man lebt sehr traditionell (Kein PC, Handy, Starbucks, etc.), wohnt fern von den Eltern und verdient nichts. Seht ihr die schöne Frisur auf den Bildern? Diese muss 7 Tage lang sitzen, d.h. sie schläft auch damit. Nichtsdestotrotz ist sie ein sehr liebes Mädchen, das man am liebsten knuddeln möchte.
Nach einem Spaziergang durch das abendliche Kyoto aßen wir noch leckere Udon-Nudeln. Mjami!

























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